Grtsk Saarbrücken


Semesterprojekt & Ausstellung in der HBKsaar Galerie
WS 2015/16
Verena Siebert

Grotesk – das kann komisch, lustig, lächerlich, widersprüchlich oder widerwärtig bedeuten. Heute ist das Groteske Zeitgefühl, nicht mehr wegzudenken aus den Auftritten von Conchita Wurst, den Filmen von Quentin Tarantino oder der schlagzeilentauglichen Aufbereitung von Nachrichten. Früher, in der Renaissance, war die Groteske ein Ornament, ein Rankenmuster, in dem der menschliche Körper mit Pflanzen oder mit Tieren verbunden wurde. Schnell entwickelte sich das Groteske vom Beiwerk zur Hauptsache. Respektlos überwucherte es vom Rand her das eigentliche Bild. Das Groteske warf die Hierarchien der Hochkunst über den Haufen und erneuerte sie gerade dadurch immer wieder. Zugleich ist das Groteske die Verbindung zur Volkskunst, zur populären Grafik, zum Comic, zu den Zwergen, zu Max und Moritz, Mickey Mouse und Batman. In diesem Recherche-Projekt haben sich Studierende verschiedener (bau-)künstlerischer Bereiche in Saarbrücken und Wuppertal intensiv mit den historischen und aktuellen Dimensionen des Grotesken befasst, mit dem Widersprüchlichen und doch irgendwie Anziehenden, dem Bizarren und Ambivalenten, dem Hybriden und Ornamentalen, dem Verzerrten und Kombinierten, dem Unvereinbaren und doch Untrennbaren. Die Ausstellung präsentiert in einem ersten Schritt Ergebnisse des Austauschprojektes. Eine Ausstellung im Rheinland und eine Publikation folgen.



Ausstellung Grtsk - Galerie der HBKsaar

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