Zwischenraum


SS 2014

Studierende

Jennifer Lubahn


Studiengänge

Media Art & Design


Richtung

Film/Video
Installation
Lichtkunst/Lichtdesign
Medienkunst
Public Art

Jennifer Lubahn: Zwischenraum, 2014

Erst nur ein seltsames Flimmern auf dem Glas. Dann erst bewegt es sich, wird zu einer seltsamen Verdopplung, einem Nachbild. Die Häuser spiegeln sich in sich selbst. Die Medienfassade an der Galerie der HBKsaar wird vielfach genutzt, um dreidimensionale, digital erzeugte Innenräume mittels Projektionen zu illusionieren.

Jennifer Lubahn jedoch lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den seltsamen Raum der Projektion selbst. Auf der Glasfront spiegeln sich im Dunklen der Himmel, die Häuser vor der Hochschule, der Hügel dahinter. Diese Spiegelungen wurden abgefilmt und dann zeitversetzt an ihren Ursprungsort projiziert. Am Anfang ist das Beamer- Licht kaum erkennbar, leuchtet dann in der zunehmenden Dunkelheit und verschwindet langsam wieder. Im Vorbeigehen erkennt man die Projektion erst auf den zweiten Blick, hinterfragt die Spiegelung auf dem Glas, hinterfragt aber vor allem auch den Wirklichkeitsbezug der Dinge, die man um sich herum sieht, sei es in der digitalen Verzerrung oder in der Fehlbarkeit der eigenen Sinne. Mit diesen eigentlich philosophischen Fragestellungen geht Jennifer Lubahn sehr humorvoll um, wenn der Betrachter sich fragen muss, ob er seinen Augen noch trauen kann—oder einfach an dem digitalen blauen Himmel vorbeiläuft.

Zurück

Diese Website verwendet lediglich systembedingte und für den Betrieb der Website notwendige Cookies (Session, individuelle Einstellungen).
Durch die Nutzung der Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen.
Datenschutzbestimmungen