Designing Political Emotions


Politische Emotionen gestalten
SS 2022

Veranstaltungsart

Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS

ECTS

8 ECTS
4 ECTS


Leistungskontrolle

Referat/Hausarbeit/Klausur


Beschreibung

Unser Leben ist durchdrungen von Hoffnungen, Ängsten und anderen Emotionen, die uns als Mensch ausmachen. Künstler*innen und Designer*innen beanspruchen für sich, einen besonderen Zugang zur Macht der Gefühle zu haben. Sie gehören zu einer Internationalen Brigade der Sensitiven und Begeisterungsfähigen – und dies im Guten wie im Schlechten.

Viele unterschiedliche Emotionen von Bürger*nnen gelten der Nation, ihren Institutionen, ihrem Führungspersonal, der Landschaft mit ihren geographischen Eigenheiten und der öffentlichen Kultur, aber auch ganz konkreten Artefakten, etwa dem eigenen PKW oder der vielfach geflickten Lieblingsjeans. Emotionen spielen eine wichtige Rolle bei Fragen des sozialen Engagements, sei es für den Umweltschutz, für marginalisierte Gruppen, für Entwicklungsprojekte oder auch für die Verteidigung eines Landes. Gefühle werden aber auch auf eine zum Teil fragwürdige Art und Weise durch Reklame und politische Agitation verstärkt oder erst hervorgerufen.

In unserem Seminar befassen wir uns zentral mit der Frage, inwiefern Kunst und Design eine Rolle bei der „Förderung und Pflege öffentlich wirksamer Emotionen“ (Martha Nussbaum) spielen können. Wir berühren dabei Fragen der politischen Ästhetik, der Propaganda und der Ideologiekritik.

Gemeinsam studieren wir Texte von wie Sigmund Freud, Mahatma Gandhi, Yuval Noah Harari, Martin Luther King, Martha Nussbaum und Viktor Papanek und sehen uns genauer künstlerische Beiträge von Orsola de Castro, Alexander Kluge, Filippo Tommaso Marinetti und Rabindranath Tagore an.

 


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