Fotografie und Kunst
Kunstgeschichtlicher Überblick über eine Wechselbeziehung
WS 2023/24
Termine
Startdatum: 30.10.2023
Enddatum: 05.02.2024
Montag: 11:00 - 13:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kunsterziehung
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Lehrveranstaltung
auch geöffnet für
Studiengänge
Veranstaltungsort
Aula der HBKsaar
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
20
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
8 ECTS
4 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur, Anwesenheitspflicht
Beschreibung
Seit wann ist Fotografie Kunst?
Charles Baudelaire war 1859 kein Anhänger der damals neuesten Abbildungstechnik Fotografie und sah Kunst und Fotografie geradezu als Gegensatz an: „die fotografische Industrie [sei] die Zuflucht aller gescheiterten Maler“ und habe „nur Verblendung und Verdummung zur Folge (…) ich bin davon überzeugt, dass die fehlgeleitete Entwicklung der Fotografie wie jeder rein materielle Fortschritt sehr stark zur weiteren Verarmung des ohnehin schon seltenen künstlerischen Genies in Frankreich beigetragen hat.“ Noch in den 1980er Jahren sahen Kunstkritiker der etablierten Feuilletons Fotokunst als billige Knipserei an. Das Seminar befasst sich anhand konkreter Beispiele mit Fotografie als Kunst bzw. damit, seit wann Fotografie als anerkannte Kunstform wie Malerei oder Bildhauerei akzeptiert ist.
Wann ist Fotografie Kunst?
Anhand wichtiger fotografischer Positionen diskutieren wir im Seminar die Frage: Wie lässt sich der Unterschied zwischen Alltags- oder Reportagefotografie einerseits und Fotokunst andererseits am konkreten Foto erkennen und beschreiben? Was genau ist der Unterschied zwischen einem gelungenen Schnappschuss und einem künstlerischen Werk von Cindy Sherman, Wolfgang Tillmans oder Thomas Ruff?
Das Seminar richtet sich an Studierende aller HBK-eigenen Studiengänge, auch an die Erstsemester bzw. die Studierenden im Bereich Grundlagen. Leistungsnachweis 4/8 ECTS: Referat und Hausarbeit (10 Seiten) zu einem selbst gewählten Thema.