Eine Frage der Haltung - (Digitale) Kunstvermittlung als kritische Praxis
WS 2024/25
Termine
Startdatum: 24.10.2024
Enddatum: 06.02.2025
Donnerstag: 13:00 - 15:00
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Veranstaltungsort
Seminarraum I
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
15
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.
Veranstaltungsart
Fachpraxis
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
Fachpraxis Professionalisierung – 2 ECTS
Fachpraxis Professionalisierung – 4 ECTS
ECTS
8 ECTS
4 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur, Vorlage und Präsentation von Arbeitsergebnissen
Beschreibung
Digitale Technologien eröffnen neue Zugänge zu Kunst. Eine kritische und reflektierte Haltung als Kunstvermittler*in spielt dabei eine zentrale Rolle. Als Kunstvermittler*in mit Haltung bin ich meiner eigenen Perspektiven, Werte und Absichten bewusst und weiß, wie ich diese aktiv in meine Vermittlung einfließen lasse. In einer kritischen Praxis als Kunstvermittler*in reflektiere ich meine Haltung ständig und mache sie den Besucher*innen transparent. Ich setze mich mit Kontexten und Bedingungen der Kunstproduktion und -rezeption auseinander und stelle mir Fragen zu Machtstrukturen, Zugänglichkeit und Inklusion, kulturellen und sozialen Hintergründen.
In diesem Seminar erforschen und diskutieren wir Kunstvermittlungsangebote in Museen und Ausstellungshäusern und setzen diese mit theoretischen Texten in Verbindung. Ein Schwerpunkt soll auf der digitalen und partizipativen Vermittlung von Kunst liegen und darauf, wie durch diese eine breitere und jüngere Öffentlichkeit angesprochen und nachhaltig gebunden werden kann. Best Practice Beispiele von Kultur- und Kreativschaffenden dienen als Inspiration für eigene Vermittlungskonzepte und Fragestellungen, die im Seminar ausformuliert und diskutiert werden können.
Im praktischen Blockseminar (Datum wird noch festgelegt) erarbeiten wir eine eigene Vermittlungseinheit für eine aktuelle Ausstellung im Saarland oder zur eigenen künstlerischen Arbeit.
Fragestellungen, die in diesem Seminar eine Rolle spielen:
- Digitale Kunstvermittlung: Wie werden digitale Medien in der Kunstvermittlung genutzt, um Besucher:innen in interaktive und immersive Kunstvermittlungserfahrungen einzubinden? Wir nehmen dabei Technologien wie Apps, Augmented Reality, virtuelle Rundgänge und Online-Plattformen, Social Media Strategien in den Blick.
- Besucher:innen-Partizipation: Welche Strategien können angewendet werden, um Besucher:innen aktiv in den Kunstvermittlungsprozess einzubeziehen? Wir werden über partizipative Ansätze, Gamification und kollaborative Projekte sprechen.
- Eine Erfahrung machen: Analog oder Digital? Inwieweit kann digitale Kunstvermittlung die Integrität des Kunstwerks bewahren? Inwiefern unterscheiden sich digitale Erfahrungen und das Erlebnis vor Originalen? Wir werden darüber reflektieren, wie Technologien eingesetzt werden können, ohne dass die Authentizität eines Kunstwerks verloren geht.
Leistungsnachweise:
Referat zu einem methodischen Ansatz der Kunstvermittlung mit zugehörigen Praxisbeispielen und anschließende Ausarbeitung in einer Theoriearbeit.
Oder: Essay zu einer selbstgewählten Fragestellung im Bereich (digitale) Kunstvermittlung und der Konzeption eines zugehörigen eigenen Kunstvermittlungsangebot (Methode, Inhalt, Zielgruppe und Medium). Das Angebot kann Bezug nehmen auf die eigene künstlerische Arbeit oder aktuelle Kunstausstellungen im Saarland.