Total Pain


Objekte und Prozesse für schwer erkrankte und Sterbende
WS 2024/25

Termine

Startdatum: 15.10.2024
Enddatum: 07.02.2025
Dienstag: 09:00 - 18:00


Veranstaltungsort

Atelier Prof. Fraas


Maximale Anzahl Teilnehmer*innen

15


Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.


Veranstaltungsart

Atelierprojekt

ECTS

8 ECTS
16 ECTS


Leistungskontrolle

Vorlage und Präsentation von Projektergebnissen


Beschreibung

Was kann Gestaltung und Design an den Schnittstellen zum Tod leisten und in welcher Form unterstützend für alle wirken. Ausgehend von einem erweiterten Designbegriff, welcher aktiv und auch parteiisch in Bereiche/Themen der Gesellschaft hineingeht, die zum Teil tabuisiert werden, möchten wir eine solche Gestaltungspraxis untersuchen und kommunizieren.

Es geht bei den Fragestellungen nicht nur um die reine Gestaltung der Übergänge zum Leben und zum Tod, sondern den Blick auf das gesamte System zu werfen. In der medizinischen psychosozialen Begleitung gibt es Ansätze wie Hospice Care und Palliative Care nach Cicely Saunders. Von ihr wurde auch der Begriff Total Pain geprägt, welcher die physische, psychische, soziale und spirituelle Dimension von Schmerz und Abschied in der Hospizarbeit und Palliativmedizin berücksichtigt. Diesem Thema widmen wir uns gemeinsam mit Palliativmedizinerinnen und Psychologinnen im WiSe 24/25.

Hierbei gehen wir eher fragend und dialogisch vor. Es werden nicht direkte Probleme gesucht, benannt und gelöst, sondern in Kommunikation und auf Augenhöhe mit allem Beteiligten versucht, Systeme zu verstehen, Potentiale zu erkennen und diese zu stärken.

Darauf aufbauend sollen aus allen Gestaltungsrichtungen Konzepte, Strategien und Designs entwickelt werden, die Menschen im Total Pain unterstützen können.
Dies kann technisch, medial, analog, kommunikativ, haptisch, sensitiv – oder alles zusammen in einer Art Black Box, einer Snoezelen Box erfolgen.

Das Projekt richtet sich explizit auch an Studierende der Medieninformatik. Die Kernzeit für Studierende der Medieninformatik wäre Di 9–11 Uhr. Nur Studierende der Medieninformatik können die 8 ETCS Option wählen.

Für Designstudierende gelten folgende Zeiten: Di 9–13 / 14–18 (hier z.T. auch selbständige Arbeit)

Voraussetzung ist die selbstständige Arbeit im Atelier, nicht nur zu den angegebenen Zeiten und die Teilnahme an den Gruppentreffen wöchentlich Dienstags ab 9 Uhr, die gern von allen mitgestaltet werden dürfen.

 

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Für Studierende der Medieninformatik (8 ETCs) gliedert sich das Projekt grob in drei Phasen: Recherche, Konzeption und technische Umsetzung eines prototypischen Systems. Die Umsetzung kann in einem der folgenden Bereiche erfolgen:

* Mensch-Computer-Interaktion: Entwicklung intuitiver und sensibler Benutzeroberflächen für digitale Werkzeuge in der Hospiz- und Palliativversorgung: Fokus liegt auf der Gestaltung von Interfaces, die für Patienten, Pflegepersonal und Angehörige gleichermaßen zugänglich und nutzbar sind.

* Interaktive Snoezelen-Umgebungen: Konzeption und Implementierung von Systemen mit Sensoren und Aktoren zur Schaffung multisensorischer Erfahrungsräume.

* Digitale Unterstützungssysteme: Entwicklung von Anwendungen, die den Umgang mit Tod und Trauer erleichtern oder Kommunikation zwischen Angehörigen, Patienten und Pflegenden fördern / ermöglichen.

Zentrales Element ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere die enge Kooperation mit Designstudierenden. Ziel ist es, technische Lösungen zu entwickeln, die den komplexen Anforderungen aller Beteiligten gerecht werden.

Teilnahmevoraussetzungen:

* Ausgeprägtes Interesse an der Thematik
* Programmiererfahrung in mindestens einer Entwicklungsumgebung, die Frontend- Entwicklung oder grafische Ausgaben ermöglicht
* Bereitschaft zur interdisziplinären Teamarbeit und sensiblen Auseinandersetzung mit dem Thema

Die Studierenden werden ermutigt, innovative Ansätze zu verfolgen und dabei ethische Aspekte sowie die besonderen Bedürfnisse im Kontext von Palliativversorgung zu berücksichtigen.


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