Who cares? Architekturen des Sterbens
WS 2024/25
Termine
Startdatum: 16.10.2024
Enddatum: 05.02.2025
Mittwoch: 09:00 - 11:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Veranstaltungsort
Seminarraum II
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
keine Teilnahmebeschränkung
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur, Anwesenheitspflicht
Beschreibung
Das Seminar „Who Cares? Architekturen des Sterbens“ macht es sich zur Aufgabe, den Einfluss von Gestaltung auf den Umgang mit dem Ende des Lebens zu untersuchen.
Nach einer ersten Phase zur Reflexion des wissenschaftlichen Arbeitens für Gestalter*innen und der Selbstreflexion des eigenen gestalterischen Handelns wird es auch eine kurze Einführung in die wissenschaftlichen Grundlagen geben, um das eigene Denken und Handeln zu schärfen.
Inhaltlich einleitend bearbeiten wir die Frage, inwieweit sich eine allgemein gültige Einstellung zum Sterben und den daran anschließenden Themen der Sepulkralkultur überhaupt determinieren lässt. Ist diese nicht vielmehr zeit- und kulturabhängig? Geht dem Sterben immer ein sozialer Tod voraus?
Ebenso bedeutend ist der Umgang von Leistungsgesellschaften mit dem schwächer werdenden Körper und Demenzerkrankungen und welche Wertschätzung Berufsfeldern des Lebensendes entgegengebracht wird. Aus einer feministischen Perspektive lässt sich auch danach fragen, welche Personengruppen Care-Arbeit übernehmen und wie diese ausgeglichen wird.
Diese Auseinandersetzung mit Erkenntnissen und Theorien der Sterbeforschung dient auch der Übertragung und Kontextualisierung mit Kunst und Design: Wie kann Gestaltung Einfluss nehmen auf Prozesse und welche wegweisenden Positionen existieren bereits? Welche Aufgaben übernimmt der visuelle Ausdruck? Welches Verständnis von Design bzw. welches Selbstverständnis von Designer*innen können wir in diesem Zusammenhang definieren? Der Kurs ist dabei weniger als passive Frontalvorlesung zu verstehen, sondern lebt von der aktiven Teilnahme an Diskussionen, der Übernahme einzelner Sitzungen durch die Studierenden und der kritischen Reflexion von Design.