Die Bilder der Anderen
Die Geschichte der Fotografie aus feministischer Perspektive
SS 2025
Termine
Startdatum: 09.04.2025
Enddatum: 16.07.2025
Mittwoch: 14:00 - 16:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Lehrveranstaltung
auch geöffnet für
Studiengänge
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
30
Anmeldeverfahren
- bis zum:
Bitte meldet euch unter Angabe eures Namens, Studiengangs. Semesters und der gewünschten ECTS per email an.
- per E-Mail
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
8 ECTS
4 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur, Anwesenheitspflicht
Beschreibung
Dieses wissenschaftliche Seminar macht es sich zur Aufgabe, sowohl die Geschichte als auch die Theorien des Mediums Fotografie seit seinen Anfängen abzubilden, zu kontextualisieren und ebenso kritisch zu hinterfragen. Nach einer ersten Phase zur Reflexion des wissenschaftlichen Arbeitens für Gestalter*innen und der Selbstreflexion des eigenen gestalterischen Handelns wird eine Einführung in die wissenschaftlichen Grundlagen stattfinden, um das eigene Denken und Handeln zu schärfen. Für erfahrene Studierende gibt es für diese Arbeitsphase eine Vertiefung, um vorhandene Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens zu festigen und zu erweitern.
Das "Universalmedium" Fotografie - in seinen Anfängen ab 1839 noch dem sich bildenden Berufsstand von Fotograf*innen vorbehalten, entwickelte sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts auch zu einem Medium der Masse, des Amateurhaften und des Experiments. Vielfältige fotografische Genres, die Nutzung der Fotografie als Mittlerin von Informationen, dokumentarische, inszenierte oder manipulierte Bilder entstehen im fotografischen Spannungsfeld eines künstlerischen Anspruchs und eines werbenden Charakters. Ikonische Bilder gehen um die Welt und bleiben im kollektiven Gedächtnis. Sie bilden Gesellschaften, Kulturen und Ereignisse ab. In ihrer Mitte steht der weibliche Körper als zentrales Bildmotiv. Eine feministische Perspektive auf Fotografie bedeutet daher, sich diesem Bildinhalt als Untersuchungsgegenstand zu widmen. Gleichzeitig betrachten wir die Rolle der Bildproduzentinnen: Welche weiblichen Positionen in der Fotografiegeschichte finden sich, und was waren ihre Themen? Wie überdauern ihre Bilder? Wir werden diskutieren, wie sich Bilder zeitlich und gesellschaftlich verorten lassen, welchen Einfluss sie genommen haben und mit einer Neukontextualiserung nehmen können. Welche Theorien der Fotografie lassen sich auf sie anwenden? Welche Theoretikerinnen sind in den Kanon des Fotografischen eingegangen? Der Kurs ist dabei weniger als passive Frontalvorlesung zu verstehen, sondern lebt von der aktiven Teilnahme an Diskussionen, der Übernahme einzelner Sitzungen durch die Studierenden und der kritischen Reflexion von Bildern und ihren Kontexten.