Die neuen Bilder der Anderen.


Das zweite Kapitel der Geschichte der Fotografie aus feministischer Perspektive
WS 2025/26

Termine

Startdatum: 15.10.2025
Enddatum: 04.02.2026
Mittwoch: 01:00 - 01:00


Lehrveranstaltung
geeignet für

Studiengänge



Maximale Anzahl Teilnehmer*innen

30


Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen sind ab 15.09.2025 09:00 einsehbar.


Veranstaltungsart

Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS

ECTS

4 ECTS
8 ECTS


Leistungskontrolle

Anwesenheitspflicht, Referat/Hausarbeit/Klausur


Beschreibung

Dieser Kurs schließt an das Seminar „Die Bilder der Anderen“ aus dem vorherigen Sommersemester an. Eine Teilnahme an der vorherigen Veranstaltung ist explizit keine Voraussetzung. Alle interessierten Studierenden sind herzlich willkommen! 

 

Dieses wissenschaftliche Seminar macht es sich zur Aufgabe, sowohl die Geschichte als auch die Theorien des Mediums Fotografie ab den 1950er Jahren abzubilden, zu kontextualisieren und ebenso kritisch zu hinterfragen. Nach einer ersten Phase zur Reflexion des wissenschaftlichen Arbeitens für Gestalter*innen und der Selbstreflexion des eigenen gestalterischen Handelns wird eine Einführung in die wissenschaftlichen Grundlagen stattfinden, um das eigene Denken und Handeln zu schärfen. Für erfahrene Studierende gibt es für diese Arbeitsphase eine Vertiefung, um vorhandene Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens zu festigen und zu erweitern. 

Das "Universalmedium" Fotografie - in seinen Anfängen ab 1839 noch dem sich bildenden Berufsstand von Fotograf*innen vorbehalten, entwickelte sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts auch zu einem Medium der Masse, des Amateurhaften und des Experiments. Vielfältige fotografische Genres, die Nutzung der Fotografie als Mittlerin von Informationen, dokumentarische, inszenierte oder manipulierte Bilder entstehen im fotografischen Spannungsfeld eines künstlerischen Anspruchs und eines werbenden Charakters. Ikonische Bilder gehen um die Welt und bleiben im kollektiven Gedächtnis. Sie bilden Gesellschaften, Kulturen und Ereignisse ab. In ihrer Mitte steht der weibliche Körper als zentrales Bildmotiv. Eine feministische Perspektive auf Fotografie bedeutet daher, sich diesem Bildinhalt als Untersuchungsgegenstand zu widmen. Gleichzeitig betrachten wir die Rolle der Bildproduzentinnen: Welche weiblichen Positionen in der Fotografiegeschichte finden sich, und was waren ihre Themen? Wie überdauern ihre Bilder? Wir werden diskutieren, wie sich Bilder zeitlich und gesellschaftlich verorten lassen, welchen Einfluss sie genommen haben und mit einer Neukontextualiserung nehmen können. Welche Theorien der Fotografie lassen sich auf sie anwenden? Welche Theoretikerinnen sind in den Kanon des Fotografischen eingegangen? Der Kurs ist dabei weniger als passive Frontalvorlesung zu verstehen, sondern lebt von der aktiven Teilnahme an Diskussionen, der Übernahme einzelner Sitzungen durch die Studierenden und der kritischen Reflexion von Bildern und ihren Kontexten.


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