Kunst und Öffentlichkeit. Denkmale, Interventionen, Projekte im Stadtraum.
Denkmale, Interventionen, Projekte im Stadtraum.
WS 2025/26
Termine
Startdatum: 13.10.2025
Enddatum: 02.02.2026
Montag: 11:00 - 13:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Lehrveranstaltung
auch geöffnet für
Studiengänge
Veranstaltungsort
Aula der HBKsaar
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
25
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen sind ab 15.09.2025 09:00 einsehbar.
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
ECTS
4 ECTS
8 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur
Beschreibung
Antike Kolossalstatuen von Heroen, erfolgreiche Feldherren als Reiterdenkmal, Mutter Maria auf einer hohen Säule auf dem Marktplatz – früher drückten Denkmale den allgemeinen Konsens einer Gesellschaft aus, die herrschende Meinung oder die Meinung der Herrschenden. In der Moderne kamen Denk-Male hinzu, die an die Opfer des gesellschaftlichen Zusammenlebens erinnerten: junge Soldaten, die „für das Vaterland“ gefallen waren, politisch Verfolgte, die vertrieben oder von Attentätern ermordet worden waren. Diese Kunst im öffentlichen Raum appellierte nicht mehr an den Konsens, die Bewunderung oder Anbetung, sondern an die Fähigkeit zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung, zum Nachdenken und Hinterfragen. Projekte, die heute etwas Einheitliches und Harmonisches beschwören sollen wie das Denkmal zur Deutschen Einheit in Berlin, werden und werden nicht fertig bzw. realisieren sich als prozessuales Langzeitscheitern. Sind demgegenüber zeitlich befristete Künstlerprojekte und Interventionen im Stadtraum die richtige Antwort für die Zukunft? Vermag die Kunst heute, die Innenstadt als durchgeplanten Konsumraum einen Spalt weit aufzubrechen und so etwas wie lebendige, kommunikative Stadtöffentlichkeit mit Menschen auf den Straßen, Plätzen und in Parks zu stärken? Das Seminar führt vom kunstgeschichtlichen Überblick über die Denkmalkultur zu heutigen Fragestellungen von Kunst und Öffentlichkeit. Es können Referate zu einzelnen Werken der Kunst im öffentlichen Raum von der Renaissance bis heute übernommen werden.