Filme machen ohne Geld


Produktionsworkshop in Kooperation mit der Saarland Medien
SS 2019

Termine

Startdatum: 13.06.2019
Enddatum: 14.06.2019
Donnerstag: 10:00 - 18:00
Freitag: 10:00 - 18:00
Blockveranstaltung


Lehrende*r

Martin Blankemeyer

Verantwortliche*r Professor*in

Sung-Hyung Cho



Lehrveranstaltung
geeignet für

Studiengänge

Media Art & Design
Master Media Art & Design


Maximale Anzahl Teilnehmer*innen

10


Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.


Veranstaltungsart

Fachpraxis Werkstatt

ECTS



Leistungskontrolle

Anwesenheitspflicht


Beschreibung

Die Digitalisierung senkt die Zugangsschwelle zur Filmproduktion – sie kommt einer großen Demokratisierung gleich. Zu dem Preis, zu dem man früher eine Filmkamera für einen Tag gemietet hat, kann man heute eine HDSLR-Kamera kaufen, deren Leistungen der einer Filmkamera kaum nachstehen. Und schon morgen könnte die entsprechende Funktion ohne Aufpreis in jedem Smartphone verbaut sein. Gleiches gilt für Schnittplätze, Vorführtechnik und eigentlich alle Stufen der technischen Filmherstellung und -verbreitung. Es wird für jedermann erreichbar, ein in technischer Hinsicht professionellen Ansprüchen gerecht werdendes Ergebnis abzuliefern – und gleichzeitig entsteht durch diese Situation auch viel mehr Konkurrenz. Um so wichtiger ist daher nun die Beherrschung des Metiers: nicht mehr der Geldbeutel trennt die Spreu vom Weizen, sondern die Sachkunde.

Dieser Wochenend-Workshop bringt kreativen Talenten die Beherrschung der kaufmännischen, finanziellen, organisatorischen und administrativen Belange einer Filmproduktion nahe. Er richtet sich an alle Filmemacher und jene, die es werden wollen, die ohne oder fast ohne Zugang zu den klassischen Finanzierungsinstrumenten wie TV-Koproduktion, Filmförderung und Vorabverkäufen ein Filmprojekt realisieren wollen – sei es zu Ausbildungszwecken, als Hobby, als Visitenkarte, um Erfahrungen zu sammeln oder auch, um aus der herrschenden Ökonomie auszubrechen und als Produzent an der Vermarktung der eigenen Produktion zu verdienen...

Im Laufe des Wochenendes werden dabei je nach Vorwissen und Interesse der Teilnehmer quasi alle Stadien der Herstellung und Vermarktung eines fiktionalen Filmprojekts besprochen – jeweils kurz grundlegend und ausführlich zur speziellen Problemstellung der "micro budget"-Situation. Dabei geht es u.a. um folgende Fragen:
Wie verschaffe ich mir einen Überblick, was mein Filmprojekt kosten wird?
Welche Ausgaben kann ich vermeiden?
Wie erfüllen Rückstellungen die Anforderungen des Mindestlohngesetzes?
Welche Finanzierungsquellen kommen für welchen Film in Frage?
Wie schafft man günstige Voraussetzungen für eine Bewilligung von Fördergeldern?
Wer kauft warum welche fertigen Filme?
Was sind Exklusivität, Territorien, Laufzeiten und Medien?
Welche Verträge muss der Filmemacher mit den Beteiligten geschlossen haben, um den Film verwerten zu können?

Auf diese Weise wird das Seminar die Teilnehmer in die Lage versetzen, eigene Projekte durchzudenken und anzugehen, auch wenn die Ausgangsvoraussetzungen schwierig scheinen mögen, und verfolgt dabei genau einen Zweck: aufzuzeigen, dass (und wie) es doch geht.


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